Herzrasen in den Wechseljahren

Auch Herzrasen kann Sie in den Wechseljahren heimsuchen. Man spricht von Herzrasen oder Tachycardie, wenn der Puls auf 140 Schlägen in der Minute oder mehr ansteigt - und zwar ohne ersichtlichen Grund. Also nicht, wenn Sie gerade beim Sport sind oder den Wäschekorb vom Keller auf den Dachboden geschleppt haben.
Wenn Sie bei sich Herzrasen feststellen, sollte Ihr erster Gang der zum Arzt sein. Denn Herzrasen kann verschiedene Ursachen haben, nicht nur hormonelle Veränderungen im Körper. Einige davon sind medizinische Notfälle. Lassen Sie Herzrasen also nicht lange anstehen, sondern wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren Arzt.
Er wird dann alle Tests und Untersuchungen durchführen, die nötig sind, um die Ursache für den schnellen Rhythmus Ihres Herzens herauszubekommen. Nur so sind Sie auf der sicheren Seite.
Ist ausgeschlossen, dass Ihr Herzrasen eine andere Ursache hat und halten Ihre Beschwerden an, wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, wie es weiter geht. Es wird Sie nicht unbedingt beruhigen, dass das Herzrasen in den Wechseljahren meist harmlos ist und irgendwann wieder weg geht.
Wenn möglich und nötig, kann Ihnen eine Hormonersatz-Therapie den Übergang einfacher machen und die Beschwerden verringern. Es gibt aber auch pflanzliche Alternativen zu den chemischen Hormonen. Phytoöstrogene heißt die Zauberformel. Die in manchen Pflanzen enthaltenen natürlichen Hormone ähneln denen der Frau so sehr, dass sie Wechseljahresbeschwerden wie das Herzrasen positiv beeinflussen können.
Pflanzen, die Phytoöstrogene enthalten, sind allen voran Hülsenfrüchte, besonders Sojabohnen. Tofu, Sojamilch und Co. helfen also, den Östrogengehalt im Körper zu steigern. Auch Leinsamen und Kürbiskerne sind Lieferanten aus der täglichen Nahrung.
Mit Ihrer Ernährung können Sie also einen Einfluss auf Ihren Hormonhaushalt nehmen. Doch ist dieser recht unkontrolliert, da Lebensmittel natürlichen Schwankungen unterliegen, wenn es um Ihre Inhaltsstoffe geht. Anders sieht es da bei fertigen Zubereitungen aus. Tropfen, Tinkturen, Kapseln und so weiter, die Sie in Ihrer Apotheke kaufen können, müssen ein Mindestmaß an Inhaltsstoffen haben, um zugelassen zu werden.
Hier sind Präparate auf Basis von Rotklee, Yamswurzel, Traubensilberkerze, Ginsneng, Nachtkerzenöl, Maca, Kava Kava oder Mönchspfeffer. Lassen Sie sich einfach von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.