Wenn deine Blase besonders viel Aufmerksamkeit braucht - 

Frauen kennen diese Beschwerden oft besser als Männer – das liegt vor allem an ihrem Körperbau¹:

• Kürzere Harnröhre: Die Harnröhre von Frauen ist kürzer als die von Männern. Das bedeutet, dass auch der Weg, den Bakterien zurücklegen müssen, bei Frauen in der Regel kürzer ist¹.
• Anatomische Nähe: Die Harnröhre von Frauen liegt in unmittelbarer Nähe zum After und zur Scheide. Dadurch können Bakterien leichter an Orte gelangen, wo sie nicht hingehören¹.

Die Verbindung zwischen Intimflora und Blase

Die Intimflora ist ein sensibles System, das oft unbemerkt mit unserem Wohlbefinden (und unserer Blase) zu tun hat. Faktoren wie Stress, hormonelle Veränderungen oder Antibiotika können das Gleichgewicht beeinflussen.¹,³

Macht sich ein Ungleichgewicht dann durch bekannte Beschwerden bemerkbar, werden häufig Antibiotika eingesetzt. Diese unterstützen schnell, können dabei aber auch die Vielfalt der natürlichen Bakterien verändern.³

Gerade wenn unsere Blase sensibel reagiert, lohnt es sich, besonders achtsam zu sein.

Was kann noch eine Rolle spielen?

• Hormonelle Veränderungen: Während bestimmter Phasen im Leben – wie den Wechseljahren – oder durch die Einnahme hormoneller Verhütungsmittel verändert sich oft die Intimflora, was auch einen Einfluss auf ihre natürliche Schutzfunktion haben kann¹.
• Körperliche Nähe ¹: Nach dem Geschlechtsverkehr berichten manche Frauen von unangenehmen Momenten im Bereich der Blase. Das liegt daran, dass Bakterien dabei leichter in die Harnröhre gelangen können.¹,²

Viele Frauen kennen das Gefühl: Kaum hat man die Blasenentzündung überstanden, tauchen die Beschwerden nach kurzer Zeit schon wieder auf... und dann kommen sie immer und immer wieder. Aber warum passiert das...und welche Bedeutung hat die Intimflora dabei?

Es gibt verschiedene Faktoren, die den Alltag beeinflussen und die Blase sensibler machen können.

Flüssigkeitszufuhr:

Wenn der Körper nicht genug Flüssigkeit bekommt, wird die Blase weniger häufig entleert. Das bedeutet, dass weniger Gelegenheiten bestehen, ungewollte Stoffe nach außen zu transportieren. Ausreichendes Trinken kann dabei helfen, den natürlichen Rhythmus der Blase zu unterstützen².

Hygiene:

Die Wahl von Reinigungsprodukten ist nicht immer einfach. Zu aggressive oder parfümierte Produkte können den Intimbereich unangenehm beeinflussen. Auch unsachgemäße Gewohnheiten – wie das Verwenden von Seifen, die nicht pH-neutral sind – können das Wohlbefinden in der Intimzone beeinträchtigen¹.

Zu enganliegende Kleidung:

Synthetische Unterwäsche oder enge Hosen können den Intimbereich weniger luftig halten, was dazu führen kann, dass sich ein unangenehmes Klima entwickelt. Lockere Kleidung aus Baumwolle fühlt sich oft angenehmer an und kann im Alltag unterstützen¹.

Stress:

Körperliche und psychische Belastungen wirken sich auf den gesamten Organismus aus. Wenn der Alltag zu viel wird, fühlt sich der Körper oft empfindlicher an – auch die Blase kann davon betroffen sein².

Intimflora aus dem Gleichgewicht - ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren:

Und trotzdem: Nur selten sind diese Punkte allein “schuld” oder Grund für die Beschwerden. Trotzdem können sie dazu beitragen, dass sich die Blase weniger wohlfühlt.

Unsere Intimflora wird bei Blasenentzündungen zum Beispiel noch häufig übersehen.

Sie spielt eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden im Intimbereich und kann unter anderem durch Antibiotika, hormonelle Veränderungen oder Stress aus dem Gleichgewicht geraten.¹,² Wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, haben unerwünschte Bakterien oft ein leichteres Spiel.¹

Auch, wenn das alles auf den ersten Blick jetzt danach klingt, musst du trotzdem NICHT den Kopf hängen lassen:

Denn schon mit kleinen, aber achtsamen Veränderungen kannst du deinen Alltag bewusster gestalten, um deiner Blase etwas Erholung zu gönnen. Manchmal reicht es sogar schon, erste einfache Anpassungen zu machen, die dir wieder mehr Leichtigkeit schenken.

Welche Anpassungen und neue Gewohnheiten besonders unterstützend sein können, möchten wir dir im nächsten Abschnitt aufzeigen!

Wie schon gesagt (und wahrscheinlich sehr oft gehört):

Es sind dann ganz oft DOCH die kleinen Dinge im Alltag, die dazu beitragen, dass wir uns endlich wieder wohler fühlen.

Mit ein wenig Achtsamkeit kannst du deine Blase nämlich auf ganz natürliche Weise unterstützen... und sogar dafür sorgen, dass sie sich auch in herausfordernden Momenten langfristig wieder angenehm und beschwerdefrei anfühlt.

Ausreichend trinken:

Wasser und ungesüßte Kräutertees sind wunderbare Begleiter für deinen Alltag. Wenn du regelmäßig und ausreichend trinkst (etwa 1,5 bis 2 Liter pro Tag) , kann das dazu beitragen, dass die Blase öfter entleert wird. Besonders Kräutertees wie Brennnessel oder Kamille sind für viele Frauen ein angenehmer Begleiter, da sie leicht und natürlich unterstützen können (und außerdem richtig gut schmecken).²

Bequeme Kleidung tragen:

Es ist nun mal, wie es ist: Die Wahl deiner Kleidung kann am Ende einen gewaltigen Unterschied machen. Baumwollunterwäsche fühlt sich nämlich nicht nur angenehm an, sondern ist auch atmungsaktiv und schafft ein angenehmeres Klima im Intimbereich. Enge Hosen oder synthetische Stoffe hingegen können sich für viele Frauen weniger komfortabel anfühlen, da sie oft ein feuchteres Milieu kreieren.¹

Sanfte Intimhygiene:

Gerade, wenn es um die Pflege des Intimbereichs geht, sollten wir uns an den Spruch “Weniger ist manchmal mehr" halten. Warum? Milde, pH-neutrale Produkte können das natürliche Gleichgewicht der Intimflora unterstützen. Achte am besten also darauf, nicht zu häufig und nicht mit zu aggressiven Reinigungsmitteln zu waschen. Dein Körper hat bereits ein ausgeklügeltes System, um die Balance in diesem sensiblen Bereich zu bewahren.⁴

Nach intimen Momenten die Blase leeren:

Der Moment nach körperlicher Nähe ist für viele Frauen besonders sensibel. Es kann wohltuend sein, die Blase danach zu entleeren, da so Flüssigkeiten auf natürliche Weise abtransportiert werden. Diese kleine Gewohnheit lässt sich leicht in den Alltag einbauen und gibt dir ein angenehmeres Gefühl.⁵

Natürliche Pflanzenstoffe für das Wohlbefinden deiner Blase:

Es gibt bestimmte Pflanzenstoffe aus der Natur, die einfach gut in unseren Alltag passen: Gerade auch dann, wenn es um sensible Themen wie unsere Blase und Intimwohl geht. Über die Jahre haben sich einige davon bewährt... und sind heute für viele von uns kaum mehr wegzudenken. Einige, die dabei gerade für unser Blasen-Wohlbefinden unterstützend sein können, sind folgende:

D-Mannose (ein natürlicher Zucker) wird oft mit dem Wohlbefinden der Blase in Verbindung gebracht. Auch Cranberry ist ein echter Klassiker, von dem du ganz bestimmt schon gehört hast – die kleinen Beeren enthalten Proanthocyanidine, wertvolle bioaktive Verbindungen, die sie so einzigartig machen⁶.

Kürbiskern wird schon lange in der traditionellen Anwendung geschätzt, gerade wenn es um den Bereich der Harnwege geht. Auch Milchsäurebakterien sollten sanft in die tägliche Routine einfügt werden. Zusammen mit Vitamin B3 (Niacin), das zur Erhaltung normaler Schleimhäute beiträgt*, entsteht eine durchdachte Mischung, die sich leicht in den Alltag integrieren lässt.

Es gibt also auch rein pflanzliche, natürliche Wege, deine Blase bei Beschwerden zu unterstützen, damit du dich wohler fühlen kannst.

Vielleicht fragst du dich gerade trotzdem, wo du denn jetzt überhaupt anfangen sollst oder was wirklich zu dir passt...

In solchen Momenten kann es beruhigend sein, dass es durchdachte Kombinationen, also rein pflanzliche Komplexe, gibt, die genau und gezielt DAS vereinen, was dir und deiner Blase in dem Moment guttut.