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IMMUNSYSTEM STÄRKEN: WAS WIRKLICH FUNKTIONIERT 

Wenn man die Phrase „Immunsystem stärken“ als Suchbegriff in die bekannteste Web-Suchmaschine eingibt, erhält man über 13 Millionen Ergebnisse.

An vorderster Stelle stehen dabei Verhaltenstipps: Sport treiben, kalt duschen, abends früh ins Bett gehen und vitaminreich essen – das soll die körpereigenen Abwehrkräfte stimulieren. Man findet aber auch Publikationen, in denen erklärt wird, dass man das Immunsystem gar nicht stärken kann, jedenfalls nicht mehr im Erwachsenenalter.

Was stimmt denn nun? In diesem Blog-Text erfährst du, welche Maßnahmen das Immunsystem tatsächlich beeinflussen und was du tun kannst, um möglichst selten krank zu werden. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der Begriff „Immunsystem“ bezeichnet die Gesamtheit der Abwehrmechanismen unseres Körpers gegen Bakterien, Viren und andere potenziell schädliche Mikroben.

  • Das Immunsystem entsteht schon vor der Geburt, es muss anfangs aber noch trainiert werden. Dies dauert mehrere Jahre.

  • Obwohl das Immunsystem lebenslang „lernfähig“ bleibt, wird es im Erwachsenalter nicht mehr stärker, sondern eher schwächer. Je nach Lebensführung und Umwelteinflüssen schreitet die Schwächung schneller oder langsamer voran.

  • Durch eine gesunde Lebensweise kann man sein Immunsystem zwar nicht mehr stärker machen, man kann es aber immerhin gegen vorzeitige Schwächung schützen.

„Das Immunsystem“ – was genau ist das? 

Wie der Wortbestandteil „System“ schon deutlich macht, ist das Immunsystem kein einzelnes Organ. Es ist vielmehr ein Komplex aus verschiedenen Organen, Zelltypen und Molekülen, die miteinander interagieren.

Ziel dieser Interaktion ist es, den Organismus vor Schädigungen durch Fremdzellen – und auch durch eigene entartete Zellen – zu schützen. 

Was konkret alles zum Immunsystem gehört, ist Auslegungssache. Im engeren Sinne gehören zum Immunsystem1:

  • Immunorgane und -gewebearten wie etwa die Milz, die Thymusdrüse, der Darm, das Lymphsystem und das Knochenmark, 
  • Immunzellen wie Makrophagen, Mastzellen und Lymphozyten und 
  • Antikörper (= Proteine, die sich nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip an Antigene binden können). 

Im weiteren Sinne gehören zum Immunsystem auch die mechanischen und biochemischen Barrieren, die eine erste „Verteidigungslinie“ gegen Krankheitserreger bilden – also z. B. die Haut mit ihrem Säureschutzmantel, die Mundhöhle mit ihrem antimikrobiellen Speichel und die Schleimhäute in Nase und Augen.2

Man unterscheidet übrigens zwischen dem sogenannten unspezifischen Immunsystem und dem spezifischen Immunsystem.

Das unspezifische Immunsystem, früher auch „angeborenes Immunsystem“ genannt, bekämpft Eindringlinge mit universellen Abwehrmaßnahmen (z. B. Erhöhung der Körpertemperatur, Ausschüttung von antibakteriellen Enzymen).

Sein Vorzug ist, dass es bei „Erreger-Alarm” sehr schnell - nämlich binnen Minuten - reagiert. Seine Schwäche ist, dass es eben nur universell vorgehen kann. Manche Eindringlinge, wie komplex aufgebaute Viren, lassen sich jedoch mit universellen Maßnahmen nicht abtöten.

Diese bekommen es aber nach einer Weile mit dem spezifischen Immunsystem zu tun, das früher auch „erworbenes Immunsystem“ genannt wurde. Das spezifische Immunsystem hat zwar eine längere Reaktionszeit als das unspezifische Immunsystem, dafür kann es schädliche Mikroorganismen gezielt mit passenden Antikörpern bekämpfen.

Allerdings kann es das nicht von Anfang an; es muss erst entsprechend „trainiert“ werden.3


Langer Prozess: Das Immunsystem entwickelt sich nach und nach

Grundsätzlich ist das Immunsystem zwar von Geburt an existent – es ist beim Neugeborenen aber noch nicht besonders leistungsfähig. Das liegt daran, dass der Embryo im Bauch der Mutter vor Erregern geschützt ist und keine eigenen Antikörper entwickeln muss.

Mit der Geburt ändert sich das schlagartig: Bereits im Geburtskanal strömen unzählige neue Keime auf das Baby ein. Damit es dann nicht schon bei der Entbindung erkrankt, wird es vorher über die Plazenta mit mütterlichen Antikörpern versorgt.

Diese bieten bei der Geburt und auch während der ersten Lebensmonate einen gewissen Schutz (den sogenannten „Nestschutz“), sie bauen sich aber nach etwa einem halben Jahr ab. 

Durch Stillen kann der Nestschutz noch etwas verlängert werden, denn mit der Muttermilch erhält das Baby weiterhin mütterliche Antikörper4. Irgendwann endet er aber – und dann ist der kindliche Körper in puncto Keimabwehr auf sich allein gestellt.

Nun beginnt das Training des spezifischen Immunsystems. Durch ständigen Kontakt mit Partikeln und Mikroorganismen aus der Umwelt „lernt“ das Immunsystem, einerseits Krankheitserreger zu neutralisieren und andererseits ungefährliche Bestandteile der Umwelt (wie Hausstaub) zu tolerieren. Dabei baut es ein Immungedächtnis auf.

Dieses ermöglicht es ihm, Erreger, die es schon einmal bekämpft hat, bei erneutem Kontakt schneller unschädlich zu machen. Bis das Immungedächtnis einigermaßen ausgeprägt ist, dauert es allerdings ein paar Jahre.

Dass kleine Kinder jährlich 10 bis 12 Infekte durchmachen und gefühlt „dauerkrank“ sind, ist deshalb nichts Ungewöhnliches. Nach drei bis fünf „Erkältungs“-Wintern lässt die Infekthäufigkeit in der Regel nach.5

Etwa ab dem 5. Lebensjahr arbeitet das kindliche Immunsystem schließlich auf einem Niveau, das mit dem Immunleistungsniveau von Erwachsenen vergleichbar ist.6  


Warum „das Immunsystem stärken“ irreführend ist

Damit ist klar, dass das Immunsystem im Erwachsenenalter eigentlich nicht mehr „gestärkt“ werden kann. Eine Stärkung ist lediglich im frühen Kindesalter möglich, wenn sich das Immunsystem noch im Aufbau befindet. (So entwickeln z. B. Kinder, die im Kontakt mit Tieren aufwachsen, im Allgemeinen ein robusteres Immunsystem als Kinder ohne Tierkontakt – das haben etliche „Bauernhof“-Studien in den 90er-Jahren gezeigt7.)

Bedeutet das aber nun, dass sämtliche Tipps und Empfehlungen zur Stärkung des Immunsystems Humbug sind? Nein. Denn leider bleibt unser Immunsystem nicht zeit unseres Lebens so leistungsfähig, wie es im Jugendalter ist.

Bereits mit dem Einsetzen der Pubertät beginnt die hinter dem Brustbein angesiedelte Thymusdrüse zu schrumpfen, und damit verliert der Organismus die Fähigkeit, neue Abwehrzellen (die sogenannten T-Lymphozyten) zu generieren8. Er muss dann mit den Abwehrzellen auskommen, die er bis dahin hervorgebracht hat.

In höherem Alter verschlechtert sich die Immunleistung noch weiter, u. a. weil die T-Zellen dann weniger schnell auf Antigene reagieren und weil auch die Schleimhäute trockener werden. Im Klartext heißt das:

Das Immunsystem wird im Laufe des Lebens tendenziell schwächer. Das ist auch der Grund dafür, warum Virusinfektionen bei Seniorinnen und Senioren häufig gravierendere Folgen haben als bei jungen Menschen9

Die Schwächung des Immunsystems mit zunehmendem Lebensalter ist unabwendbar – die Geschwindigkeit, mit der das Immunsystem schwächer wird, lässt sich aber beeinflussen. Das gilt im Positiven wie im Negativen.

Ein ungesunder Lebensstil und unvorteilhafte Umwelteinflüsse lassen das Immunsystem schneller „altern“; eine gesunde Lebensführung hingegen hält es längere Zeit jung.

Statt von einer „Stärkung des Immunsystems“ muss man im Erwachsenenalter also von einer „Unterstützung des Immunsystems zum Schutz gegen vorzeitige Schwächung“ sprechen. 


Was das Immunsystem schwächt

Wenn es um schwächende Einflüsse auf das Immunsystems geht, spielen insbesondere die folgenden eine Rolle: 

Stress 

Stress ist tatsächlich einer der bedeutendsten Immunschwächungsfaktoren. Eigentlich ist das paradox, denn die Ausschüttung von Stresshormone wie Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin bewirkt zunächst einmal eine Stimulation des Immunsystem: Die Zahl der weißen Blutkörperchen steigt, und die natürlichen Killerzellen erhöhen ihre Aktivität.

Das passiert deshalb, weil der Körper sich auf Angriff oder Flucht vorbereitet und gegen Verletzungen gewappnet sein will10. (Mehr über das Phänomen Stress erfährst du in unserem Blog-Artikel „Stresssymptome“.) Lässt der Stress nach, so schaltet das Immunsystem wieder auf „Sparflamme“.

Bei Dauerstress bedingt das eine Art Zeitbombeneffekt: Solange der Stress anhält, werden Krankheitserreger in Schach gehalten – sobald aber Ruhe einkehrt, sinkt die Immunleistung ab, und dann bahnen sich Infektionen ihren Weg.

Das ist auch der Grund dafür, warum man im Urlaub so oft krank wird – meistens dann, wenn man zuvor stressige Zeiten durchlebt hat und sich endlich erholen will.  

Stress hat außerdem noch eine andere fatale Auswirkung auf die Abwehrkräfte: Während die unspezifische Immunabwehr kurzfristig hochgefahren wird (s. o.), wird die spezifische Immunabwehr zurückgefahren.

Die spezialisierten Immunzellen teilen sich langsamer, denn in einer Angriff-oder-Flucht-Situation hat die effektive Bekämpfung von Viren für den Organismus keine Priorität.10

Häufiger Stress bewirkt also auf Dauer eine signifikante Schwächung der Immunleistung. 

Unausgewogene Ernährung 

Damit unser Immunsystem normal funktioniert, benötigt es eine Vielzahl von Vitaminen und Spurenelementen. Diese sorgen u. a. dafür, dass die Schleimhäute ihre Barrierewirkung aufrechterhalten können und dass das Immunsystem neue Abwehrzellen bilden kann.

Außerdem machen sie den Körper widerstandsfähig gegen sogenannte freie Radikale.

Was sind freie Radikale?

Freie Radikale sind hochreaktive Sauerstoffmoleküle mit zellschädigender Wirkung. Sie bilden sich in unserem Organismus fortwährend als Zwischenprodukte des Stoffwechsels.11 Normalerweise werden sie innerhalb kürzester Zeit vom Immunsystem neutralisiert, aber in manchen Situationen nehmen sie überhand – zum Beispiel, wenn wir Zigarettenrauch einatmen. Dann entsteht „oxidativer Stress“ auf zellulärer Ebene. Substanzen mit antioxidativer Wirkung helfen dem Immunsystem, zusätzliche Radikalfänger zu bilden und so den oxidativen Stress zu bewältigen. Eine der bekanntesten Substanzen mit antioxidativer Wirkung ist Vitamin C. 

Bei einer einseitigen Ernährung, die z. B. arm an Obst und Gemüse ist, kann es leicht zu einer Unterversorgung mit bestimmten Vitaminen kommen. Dann ist die Leistungsfähigkeit des Immunsystem unter Umständen gefährdet. 

Besonders wichtig für die Aufrechterhaltung eines normalen Immunsystem sind diese Vitamine:12 

  • Vitamin A – trägt zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei, die verhindern, dass Krankheitserreger überhaupt in den Körper eindringen können. 
  • Vitamin B6 und B12 – diese B-Vitamine helfen dem Immunsystem dabei, Krankheitserreger als solche zu erkennen und tragen insofern wesentlich zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. 
  • Vitamin C – unterstützt den Körper dabei, Radikalfänger zu bilden und trägt somit zum Schutz der Zellen gegen oxidativen Stress bei. 
  • Vitamin D – ist an der Aktivierung der Abwehrzellen (T-Zellen) beteiligt13 und trägt entsprechend zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.  

Weitere Mikronährstoffe, die für das Immunsystem von größerer Bedeutung sind, sind die Spurenelemente Zink, Kupfer, Selen und Eisen

Kennst du schon alle Produkte aus unserer Produktreihe „Immunsystem“? Dazu gehören zum Beispiel die Produkte SCHUTZSCHILD, SONNENFREUND, ZAUBERTRANK und PILZKRAFT. Mit diesen kannst du dein Immunsystem (oder das Immunsystem deiner Kinder) auf der Ernährungsebene unterstützen. 

SCHUTZSCHILD

SCHUTZSCHILD ist ein Echinacea-Kalmegh–Komplex, der in Kombination mit den Mikronährstoffen Vitamin C, Zink und Selen ein wahres Powerpaket zur Unterstützung der körpereigenen Abwehr bildet. 

ZAUBERTRANK

ZAUBERTRANK ist ein Immun-Komplex speziell für Kinder, den wir als geschmackneutrales Getränkepulver anbieten.

SONNENFREUND

SONNENFREUND ist ein Vitamin-D-Präparat mit Vitamin K2 in flüssiger Form, mit dem du auch in der sonnenarmen Jahreszeit auf einfache Weise eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung sicherstellen kannst. 

PILZKRAFT

PILZKRAFT ist ein Pilz-Komplex, der dank seiner vielen Vitamine zur Gesunderhaltung der Darmschleimhaut* beiträgt.

*Vitamin B2 trägt zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei.

Eine beeinträchtigte Darmschleimhaut 

Dieser Faktor ergibt sich mehr oder weniger aus dem Faktor „unausgewogene Ernährung“: Wenn man z. B. nur sehr wenige Ballaststoffe zu sich nimmt, dafür aber viel Zucker, kann man damit das Mikrobiom in der Darmschleimhaut aus dem Gleichgewicht bringen – und das wirkt sich negativ auf das Immunsystem aus.

Die in der Darmschleimhaut angesiedelten Bakterien sind nämlich ein wichtiger Teil des Immunsystems; rund 70 Prozent aller Abwehrzellen werden im Dünndarm oder im Dickdarm gebildet14.

Herrscht im Darm aber ein bakterielles Ungleichgewicht vor, dann läuft die Abwehrzellenproduktion dort nicht mehr reibungslos. 

Ein einzelner süßer Krapfen ist natürlich kein Problem, aber unsere westliche Ernährung enthält allgemein (zu) viel Zucker. Forscher des Columbia University Irving Medical Center in New York (USA) haben jüngst im Rahmen einer Studie gezeigt, dass eine solche Ernährung das Mikrobiom im Darm negativ beeinflusst.

Sie wiesen nach, dass eine Ernährungsweise, die von viel Zucker und einem hohen Anteil an Transfetten geprägt ist (entsprechend den Ernährungsgewohnheiten unserer westlichen Kultur), die Anzahl von bestimmten Immunzellen (Th17-Zellen) im Darm stark vermindert, jedenfalls bei Mäusen15.

Die Studienergebnisse sind zwar nicht exakt auf den Menschen übertragbar, sie lassen aber vermuten, dass es sich bei Menschen nicht viel anders verhält. 

Schlafmangel 

Genügend erholsamer Schlaf ist ebenfalls eine der Grundvoraussetzungen für ein einwandfrei funktionierendes Immunsystem.

Der genaue Grund dafür ist zwar noch nicht erforscht, man nimmt aber an, dass im Schlaf Entzündungsmediatoren, die während des Wachseins anfallen, neutralisiert werden. Schlaf ist somit für das Immunsystem kein passiver Zustand, sondern ein Zustand, in dem Gehirn und Körper hoch aktiv sind.

Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) weist darauf hin, dass Schlafmangel erwiesenermaßen einen negativen Einfluss auf das Immunsystem hat und dass er das Risiko von Infektionen erhöht16.

Aber wann genau liegt Schlafmangel vor?
Das lässt sich nicht eindeutig sagen, weil das Schlafbedürfnis von Mensch zu Mensch unterschiedlich groß ist.

Laut DGSM haben die meisten Erwachsenen einen täglichen Schlafbedarf von 6 bis 8 Stunden; in diesem Bereich sollte sich die durchschnittliche Schlafzufuhr also bewegen. Regelmäßig weniger als 6 Stunden sind mit großer Wahrscheinlichkeit zu wenig, 9 Stunden oder mehr sind zu viel.  

Konsum von Genussgiften 

Rauchen und Alkoholgenuss schwächen das Immunsystem eklatant. Abgesehen davon, dass beides den oxidativen Stress für den Organismus erhöht, arbeiten durch den Einfluss von Nikotin bestimmte Zellen der Immunabwehr schlechter, sodass Raucher anfälliger für bakterielle Infektionen sind.

Damit nicht genug: Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) enthält der Nasen-Rachen-Raum von Raucherinnen und Rauchern weniger nützliche Bakterien, sodass schädliche Bakterien sich dort leichter ausbreiten können. (Das gilt übrigens auch für Passivraucher und -raucherinnen)17.

Alkohol ist nicht viel besser als Nikotin: Durch den Konsum von Alkohol werden entzündliche Prozesse im Körper in Gang gesetzt, die das Immunsystem stark auf Trab halten. Für das Abwehren von Keimen fehlen ihm dann Kapazitäten. 

Kälte

Kälte schädigt das Immunsystem nicht direkt, sie schränkt seine Leistungsfähigkeit aber vorübergehend ein. Grund: Wenn der Körper friert, versucht er, das Gehirn und die inneren Organe vor Unterkühlung zu schützen – dazu zieht er in der Peripherie (also in Armen und Beinen, aber auch in den Schleimhäuten) Blutgefäße zusammen.

Die verminderte Durchblutung führt dann dazu, dass im Blut weniger Immunzellen zirkulieren18. Gerät der Körper in dieser Situation mit krankmachenden Viren in Kontakt, so ist die Wahrscheinlichkeit größer als unter normalen Umständen, dass die Viren das Immunsystem überwinden und einen Infekt auslösen. 


Wie man sein Immunsystem unterstützen kann 

Was kann man nun tun, um sein Immunsystem möglichst lange leistungsfähig zu halten? Kurz gesagt: Man kann – und sollte – darauf achten, den oben genannten schädlichen Einflüsse aus dem Weg zu gehen! Konkret heißt das: 

  • Stress nach Möglichkeit von sich fernhalten, in jedem Fall aber Dauerstress vermeiden. (Tipp: Regelmäßige moderate Bewegung, ca. 30 Minuten pro Tag, erhöht die Stressresilienz.) 
  • Ausgewogen und nährstoffreich essen, ggf. unter Einbeziehung von geeigneten Nahrungsergänzungsmitteln. 
  • Das bakterielle Gleichgewicht im Darm nicht vernachlässigen (und es insbesondere nicht durch einen zu hohen Zuckerkonsum gefährden). 
  • Ausreichend viel schlafen (Normwert: etwa 7 Stunden pro Nacht). 

Eine Ausnahme bildet nur der Umgang mit Kälte: Kälte sollte man nicht unbedingt meiden, denn mit regulierter Kältezufuhr kann man seinen Körper dahingehend trainieren, dass er die Immunzellenzirkulation bei niedriger Umgebungstemperatur weniger stark einschränkt.

Wechselduschen, kalte Güsse, Eisbadegänge etc. haben insofern im Hinblick auf eine Unterstützung des Immunsystems durchaus ihren Sinn.

Der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) rät deshalb auch dazu, die persönliche Wärmekomfortzone im Herbst öfter mal zu verlassen, um den Körper für den Winter widerstandsfähiger zu machen.19 


Fazit

Unser Immunsystem ist ein hochkomplexes Konstrukt, das sich das ganze Leben lang verändert.

Im Erwachsenenalter kann man es zwar nicht mehr stärken – aber man kann es vor einer vorzeitigen Schwächung bewahren.

Wer die oben genannten Tipps und Verhaltensregeln beherzigt – und vielleicht auch noch das eine oder andere nützliche Nahrungsergänzungspräparat zu sich nimmt –, hat in puncto Immunsystemunterstützung schon viel getan!


flexikon.doccheck.com (2022): Immunsystem (https://flexikon.doccheck.com/de/Immunsystem)
wikipedia.org: Immunsystem (https://de.wikipedia.org/wiki/Immunsystem#Evolution)
das-immunsysten.de (2023): Das angeborene und das erworbene Immunsystem (https://das-immunsystem.de/wissenswertes/immunsystem_angeboren_und_erworben/)
netdoktor.de (2020): Immunsystem bei Kindern (https://www.netdoktor.de/anatomie/immunsystem-bei-kindern/)
hno-aerzte-im-netz.de (2019): Kita-Kinder: Infektparade stärkt langfristig das Immunsystem (https://www.hno-aerzte-im-netz.de/news/hno-news/kita-kinder-infektparade-staerkt-langfristig-das-immunsystem.html)
6 der-niedergelassene-arzt.de (2013): Unterschiede zwischen kindlichem und erwachsenem Immunsystem (https://www.der-niedergelassene-arzt.de/fileadmin/user_upload/zeitschriften/haut/Artikel-pdfs/2013/2013_2/HAUT_2-13_Uebersicht_Bufe.pdf)
7 deutschlandfunk.de (2019): deutschlandfunk.de Keime aus dem Kuhstall schützen vor Allergien (https://www.deutschlandfunk.de/training-fuer-stadtkinder-keime-aus-dem-kuhstall-schuetzen-100.html)
8 beobachter.ch (2019): Was stärkt unser Immunsystem? (https://www.beobachter.ch/gesundheit/pravention/abwehrkrafte-was-starkt-unser-immunsystem)
9 msdmanuals.com (2021): Auswirkungen des Älterwerdens auf das Immunsystem (https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/immunst%C3%B6rungen/die-biologie-des-immunsystems/auswirkungen-des-%C3%A4lterwerdens-auf-das-immunsystem)
10 tk.de (2023): Wie Stress unsere Abwehr beeinflusst. (https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/stress-bewaeltigen/stress-immunsystem-2006916)
11 gesundheits-lexikon.com (2022): Was sind Freie Radikale? (http://www.gesundheits-lexikon.com/Orthomolekulare-Medizin-Vitalstoff-Medizin/Oxidativer-Stress-Freie-Radikale/Was-sind-Freie-Radikale-.html)
12 aok.de (2020): Das Immunsystem stärken – mit diesen Vitaminen und Spurenelementen (https://www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/vitamine/das-immunsystem-staerken-mit-diesen-vitaminen-und-spurenelementen/)
13 .wissenschaft.de (2010): Bild der Wissenschaft – Vitamin D macht das Immunsystem scharf (https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/vitamin-d-macht-das-immunsystem-scharf/)
14 meinmed.at (2018): Der Darm: Sitz des Immunsystems (https://www.meinmed.at/gesundheit/darm-immunsystem/1724)
15 Ivanov, Kawano et al. (2022): “Microbiota imbalance induced by dietary sugar disrupts immune-mediated protection from metabolic syndrome” – Cell, Volume 185, Issue 19 (https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0092867422009928?dgcid=author)
16 idw-online.de (2021): Schlaf trägt zu einer verbesserten Immunabwehr bei (https://idw-online.de/en/news770407)
17 bzga.de (2022): Risiken von Rauchen und Alkohol (https://www.bzga.de/presse/pressemitteilungen/2022-02-01-weltkrebstag-bzga-informiert-ueber-risiken-von-rauchen-und-alkohol/)
18 pfitzenmeier.de (2019): Macht Kälte krank? (https://www.pfitzenmeier.de/news-blog/archiv/macht-kaelte-krank/)
19 internisten-im-netz.de (2009): Wohldosierte Kälte und ausreichend Schlaf stärken das Immunsystem (https://www.internisten-im-netz.de/aktuelle-meldungen/aktuell/wohldosierte-kaelte-und-ausreichend-schlaf-staerken-das-immunsystem.html)